Die Ampelkoalition hat das Verbot von Gas- und Ölheizungen beschlossen. Neue Gasheizungen sollen ab nächstem Jahr nur noch erlaubt sein, wenn sie auf Wasserstoff umrüstbar sind. Damit wird Heizen für die Bürger erheblich teurer. Außerdem setzt die Regierung mit Wasserstoff auf einen Energieträger, den manche Experten als kaum rentabel einschätzen. Die Regierung schreibt den Umstieg auf Technologien vor, deren Anwendung in der Breite nicht erprobt ist. Und auch der Einbau von Wärmepumpen ist mit horrenden Kosten verbunden, bei 15.000 bis 30.000 Euro liegen die Kosten pro Gebäude. In Altbauten lässt sich der Einbau nur schlecht oder unter Zerstörung alter Böden vornehmen.
Mit dem Heizungsverbot verwirklicht Robert Habecks Wirtschaftsministerium einen Plan grüner Energiewende-Lobbyisten. Dazu passt, dass ein Cheflobbyist als Staatssekretär im Ministerium beschäftigt ist. Auch die Russland-Sanktionen stehen im Zusammenhang solcher Pläne. So hat Habeck bereits 2016 gefordert, den Gasimport aus Russland zu beenden, weil Deutschland ein Energiewendeland sei. Dabei ist der Abschied von der fossilen Energie verfrüht. Gas und Öl sind erprobte und günstige Energieträger. Mit der Sanktionspolitik schneidet sich der Westen voreilig von ihnen ab. Und die Ölproduzenten reagieren auf diese unfreundliche Politik. Mit schmerzhaften Folgen für die Bürger.
Saudi-Arabien und andere Ölproduzenten haben am Sonntag angekündigt, die Ölförderung von Mai bis Ende des Jahres um 1,15 Millionen Barrel täglich zu kürzen. So treiben sie den Ölpreis hoch. Seit Monaten wendet sich Saudi-Arabien vom Westen ab und dem Osten zu. Es hat diplomatische Beziehungen mit dem Iran aufgenommen und will gemeinsam mit dem alten Gegner den BRICS-Staaten beitreten. Die BRICS-Staatengruppe will beim nächsten Gipfel diskutieren, Energieträger nicht nur in nationalen Währungen zu handeln. Sie planen sogar eine einheitliche BRICS-Währung, die durch Gold oder andere Rohstoffe oder Produkte wie seltene Erden gedeckt sein soll. Diese Pläne sind revolutionär.
Für den Osten stehen Energiehandel und Strukturpolitik an erster Stelle. Der Westen glaubt von Luft und Werten allein leben zu können. Aber diese Rechnung geht nicht auf. Wir brauchen Energie. Zum täglichen Leben und für unsere Industrie. Ohne Energie keine Industrie, ohne Industrie keine Arbeit und ohne Arbeit kein Wohlstand. Die Energiewende ist eine Mogelpackung. Wir wechseln nicht von einer Energieform zur anderen, wir wechseln vom Energieüberfluss zu Energiemangel. Energie wird knapp und teuer. Die Bürger werden arm. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft auseinander. Darum ist es wichtig, die Handelsbeziehungen zum Osten aufrechtzuerhalten. Günstige Energie für alle!
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